1. Gauschützenmeister Richard Sirch
Füssener Str. 16, 87675 Stötten am Auerberg
Tel. 08349 - 246, info schreinerei-sirch.de
Beim Finale zum Abschluss des 27. Lupi-Turniers im Schützenhaus Rieden war nahezu alles geboten. Die Palette der Teilnehmer setzte sich vom Junioren, Mutter und Tochter (kurz vor der Geburt des jüngsten Schützennachwuchses) bis hin zum Seniorenschütze zusammen. Vier Frauen von insgesamt acht Schützen bestritten den Final-Wettkampf. Allerdings ist ein gewisser Teilnehmerschwund beim Turnier zu vermerken.
Spannung war geboten, denn jeder Schuss auf den elektronischen Ständen konnte mittels Video-Leinwand genau verfolgt werden. Bis zum letzten Schuss sah alles danach aus, als ob Vorjahressieger Christian Heberle den Sieg gepachtet hätte. Doch beim letzten Schuss geschah ihm ein Missgeschick mit einer 7,7 und Volker Dörfler zog mit einer 10,5 gnadenlos an ihm vorbei. Volker Dörfler krönte zum Abschluss seiner Tätigkeit als Turnierleiter sich somit selbst mit dem Finalsieg. Der Wettbewerb wurde nach den ISSF-Vorschriften durchgeführt, d. h. nach einem gewissen K.O.-System. Zunächst schaute es so aus, als ob Cornelia Geßler, die für den erkrankten Michael Angeli nachrückte, als fünfte ihren Schießstand räumen musste. Ein Stechschuss musste entscheiden, wer weiter am Finale teilnehmen konnte, denn Reinhard Achtner und Cornelia Geßler hatten zu diesem Zeitpunkt auf das Zehntel genau die gleiche Ringzahl. Mit einer 10,2 (Achtner mit einer 9,6) kämpfte sie sich letztendlich bis auf einen Podestplatz vor und wurde Dritte des Finals.
Zum neunten Male in Folge wurde die Mannschaft von St. Georg Untergermaringen Mannschaftssieger in der Gruppe A. In der Gruppe B siegte die Mannschaft aus Hirschzell und in Gruppe C die Mannschaft aus Ebenhofen. Der beste in der Gruppe Auflage, Albertus Ebeling vom SV Rieden, kam von der Hochburg der Auflageschützen, in diesem Fall aber mit der Luftpistole. Den Blattlpokal erhielt Anton Abrell vom SV Wald-Wimberg mit 59,1 Gesamtpunkten überreicht. Christian Heberle hatte als Zweiter mit 63,2 Punkten das Nachsehen.
Bei der Siegerehrung nahm zweiter Gau-Sportleiter und Turnierleiter Volker Dörfler bereits leise Abschied von seiner Verantwortung. Dankesworte sprach er an den Mitarbeiterstab und die Schützenvereine Biessenhofen, Ebenhofen, Oberthingau und Rieden für die Überlassung ihrer Schießanlagen aus. Blumen gab es für die Berichterstatterin, die all die Jahre das Turnier von Anfang bis zum Finale begleitete.
Leider gab es auch traurige Momente, denn es wurde an Gau-Jugendkassier Marco Filser von Beckstetten gedacht, der knapp vor einer Woche durch einen tragischen Verkehrsunfall die Schützenfamilie verlassen musste.